Liebe Schülerinnen und Schüler, lieber Eltern und Freunde,
vor nun 20 Jahren entstand die Freie Waldorfschule Soest. Damals wie heute stellte sich die Frage: “Wofür braucht es eine Waldorfschule in Soest? Es gibt doch so viele gute Schulen in der Stadt.” Ja, das stimmt. Die FWS Soest ist auch kein Konkurrenzprodukt, sie war und ist eine Alternative. Eine Alternative für diejenigen, die nach einem deutlich anderen Konzept und einer anderen Gestaltung von Schule suchen.
Die von Rudolf Steiner entwickelte Waldorfpädagogik bildet dabei unser Fundament. Wesentliches Kennzeichen ist hier die gleichberechtigte Förderung der intellektuell-kognitiven, der künstlerisch-kreativen und der handwerklich-praktischen Fähigkeiten der Schüler.
Mit den Jahren entstand eine bunte Schar von Charakteren an unserer Schule. Jeder der neu dazu kam, brachte etwas mit, veränderte sich und die anderen und wurde Teil der heutigen Gemeinschaft. Diese nach freier Entfaltung strebende Vielfalt erschafft im Untericht, aber auch in den Pausen und auf den Schulveranstaltungen immer wieder ein Gefühl von Zusammengehörigkeit, von kreativer Schaffenskraft, von überraschenden Momenten. Dies sollte ein Vorbild für unsere Gesellschaft als Ganzes sein, der ein Gedanke von Vielfalt leider immer häufiger schwer fällt.
Die Freie Waldorfschule Soest ist aus einer Elterninitiative entstanden. Und als solches versteht sie sich auch heute noch. Die Anfangseuphorie spürt man auch nach 20 Jahren noch, wenn Eltern und LehrerInnen ihre Erfahrungen aus den beschwerlichen Anfangsjahren teilen. Alles musste neu gedacht, organisiert und umgesetzt werden.
Heute blicken wir mit viel Erfahrung auf 20 Jahre zurück, in denen “Das Kind im Mittelpunkt” stand. Dies treibt uns auch weiterhin an.
Die Schulleitung
Die vollständige Festschrift zum Jubiläum finden Sie hier.
Der Soester Anzeiger hat ebenfalls über das Jubiläum berichtet: 20 Jahre Waldorfschule: Einrichtung mit Sinn für Individualität