Vierte Epoche
Lektüre in der 9. Klasse: „Lauf, Junge, lauf“ von Uri Orlev
Im Rahmen der Deutschepoche setzte sich die 9. Klasse intensiv mit dem Roman Lauf, Junge, lauf von Uri Orlev auseinander. Die bewegende Geschichte des jüdischen Jungen Srulik, der während des Zweiten Weltkriegs ums Überleben kämpft, bot den Schülerinnen und Schülern einen eindrucksvollen Einblick in die Schrecken dieser Zeit. Um die historischen Hintergründe zu vertiefen, wurden verschiedene Formate genutzt: In Videos und Referaten erfuhren und erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler zentrale Ereignisse des Zweiten Weltkriegs und reflektierten diese in eigenen Texten.
Ergänzend zur Lektüre sahen sie den gleichnamigen Film sowie die Filmreihe „Der Krieg und ich“ in der ARD Mediathek, die die Erlebnisse von Kindern unterschiedlicher Herkunft während des Krieges schildert. Besonders beeindruckend war die intensive Auseinandersetzung mit den Themen Verfolgung, Identität und Überlebenswille, die in persönlichen Texten der Schülerinnen und Schüler vertieft wurden. Sie zeigten dabei eine Reflexionsfähigkeit und Sensibilität im Umgang mit der historischen Thematik. Diese Lektüre machte nicht nur die Gräuel des Nationalsozialismus begreifbar, sondern regte auch zu wichtigen ethischen und gesellschaftlichen Fragen an.
Abstrakte Kunst in Informatik
Die Klasse 9 taucht in die Welt der grafischen Programmierung mit Scratch ein. Aktuell steht ein spannendes Projekt im Mittelpunkt: Ein Labyrinth, das algorithmisch erkundet werden muss. Ziel ist es, das gelbe Feld – den „Käse“ – zu finden. Dabei lernen die Schüler:innen nicht nur die Grundlagen der Programmierung, sondern entwickeln auch ein Gespür für logisches Denken und kreative Lösungswege. Das gezeigte Bild veranschaulicht die spielerische Verbindung von Informatik und abstrakter Kunst.

Karneval 2025 in der Schule
Mit viel Freude und in einem kunterbunten Treiben feierten die Klassen 1 bis 6 ausgelassen Karneval. Jede Jahrgangsstufe hatte ein eigenes Motto, das thematisch zum Unterricht passte. So tauchte die 1. Klasse in eine zauberhafte Märchenwelt ein, während die 2. Klasse das bunte Reich der Tiere erkundete. Die 3. Klasse widmete sich den Handwerkskünsten, die 4. Klasse ließ die nordische Mythologie lebendig werden, die 5. Klasse reiste ins Alte Ägypten, und die 6. Klasse versetzte sich eindrucksvoll in die Welt des Alten Roms.
Passend dazu erschienen die Kinder in fantasievollen Kostümen und genossen ein reichhaltiges Mitbringbuffet in ihren Klassenräumen.Ein besonderes Highlight erwartete die Jüngeren in der Turnhalle: Die 6. Klasse hatte mit viel Engagement einen spannenden Parcours aufgebaut, der für Begeisterung sorgte und den festlichen Tag abrundete.
Jahresprojekt „Baumtagebuch“ der 6. Klasse
Im Januar des Jahres 2024 erhielten die Kinder der damaligen 5. Klasse die Aufgabe, sich einen Baum auszuwählen und ihn ein ganzes Jahr lang aufmerksam zu beobachten. Sie dokumentierten seine Veränderungen, erforschten seine Umgebung und beschäftigten sich auf vielfältige Weise mit ihm. So fanden sie unter anderem heraus, welche Produkte aus den Bestandteilen des Baumes hergestellt werden können, welche Tiere ihn besuchen und wie sich sein Lebensraum gestaltet.
Ein besonderes Highlight war das Verfassen eines Aufsatzes aus der Perspektive des Baumes selbst. Diese Langzeitaufgabe stellte für die Kinder eine große Herausforderung dar und erforderte viel Ausdauer sowie Durchhaltevermögen. Doch die Anstrengung hat sich gelohnt: Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur ihren Baum, sondern auch sich selbst auf eine neue Weise kennengelernt. Es ist eine wahre Freude, in ihren individuellen und liebevoll gestalteten Arbeiten zu blättern.
Tierkundeepoche in der 4. Klasse – Eine kreative Ausstellung der Tierhefte
In der 4. Klasse fand kürzlich eine Ausstellung statt: Die Schülerinnen und Schüler präsentierten stolz ihre selbst angefertigten Tierhefte, die im Rahmen der Tierkundeepoche entstanden sind. Jedes Kind wählte ein eigenes Tier aus, mit dem es sich intensiv beschäftigte.
Mit viel Engagement erarbeiteten die Kinder ihre Hefte, wobei sie eigenverantwortlich recherchierten, Texte verfassten und kreativ gestalteten. Dabei lernten sie nicht nur Wissenswertes über die Vielfalt der Tierwelt, sondern auch den Umgang mit Quellen, das Formulieren eigener Texte und die Darstellung ihrer Ergebnisse.
Die Ausstellung in der Klasse bot allen die Möglichkeit, ihre Arbeiten zu präsentieren und voneinander zu lernen. Der Prozess förderte dabei auch Fähigkeiten wie Selbstorganisation, Ausdauer und Kreativität.
Erste Schritte im Handarbeitsunterricht – Die Zwerge sind erwacht!
Die Schülerinnen und Schüler der 1. Klasse haben im Handarbeitsunterricht ihre ersten Erfahrungen mit Wolle und Häkeln gesammelt – und mit großem Erfolg! Die ersten liebevoll gestalteten Zwerge sind fertiggestellt und können nun in den Frühlingsgärtchen tanzen.
Gemeinsam mit den musischen und handwerklichen Fächern bildet die Handarbeit eine wichtige Säule des Waldorfschulunterrichts. In der 1. Klasse beginnen die Kinder damit, frisch geschorene Wolle zu bearbeiten, zu färben und zu Fädchen zu drehen. Dieser handwerkliche Prozess fördert nicht nur ihre motorischen Fähigkeiten, sondern auch ihre Konzentration und Kreativität.
Die Arbeit mit den Händen ist ein essenzieller Bestandteil der Waldorfpädagogik, die sich auf das harmonische Zusammenspiel von Kopf, Herz und Hand konzentriert. Durch das praktische Tätigwerden werden kognitive Prozesse in den Kindern angeregt und gefördert.
Wir freuen uns, diesen wunderschönen ersten Zwergen-Reigen präsentieren zu dürfen.
Kunstunterricht der 7. Klasse
Im Kunstunterricht der 7. Klasse tauchten wir in die faszinierende Welt der Schmetterlinge ein – zunächst auf der Ebene der Tierkunde: Ihre Verwandlung vom Ei zur Raupe, über die Puppe bis zum filigranen Falter ist ein beeindruckendes Beispiel für Metamorphose und Wandel in der Natur. Ihre leuchtenden Farben und die symmetrische Anordnung ihrer Flügel faszinieren nicht nur Biologen, sondern auch Künstler seit Jahrhunderten.
Besonders intensiv beschäftigten sich die Schüler*innen mit den Werken von Damien Hirst, der den Schmetterling als Symbol für Schönheit, Vergänglichkeit und Transformation nutzt. Durch die Auseinandersetzung mit seiner Kunst erforschten sie seine besondere Bildsprache und künstlerische Herangehensweise, die Faszination und schonungslose Direktheit vereint.
Angeregt durch die Auseinandersetzung mit dem Thema Schmetterling entwickelten die Schüler*innen ihre eigene bildnerische Umsetzung. Mithilfe eines Ausschnittsuchers wählten sie einen spannungsreichen Bildausschnitt und setzten diesen mit individuellem Ausdruck in Farbe und Linie um. Durch die Vergrößerung des Bildausschnitts entstanden abstrakte Malereien, in denen Farbkomposition und Pinselduktus eine neue, dynamische Ausdruckskraft erhielten.
So entstanden einzigartige Malereien, in denen Naturbeobachtung und künstlerische Freiheit eine lebendige Verbindung eingingen.
„Добро пожаловать!“ – Schüler gestalten Flyer auf Russisch
Im Russischunterricht der 11. Klasse haben die Schülerinnen informative Flyer über unsere Schule für russischsprachige Mitschülerinnen gestaltet. Dabei wurden verschiedene Themen aufgegriffen – von Unterrichtsfächern und Arbeitsgemeinschaften über das Schulgebäude bis hin zu geografischen Informationen und Kontaktmöglichkeiten.
Die Arbeit erfolgte in Kleingruppen, mit einem Fokus auf klare Informationen und Gestaltung in russischer Sprache. Am Ende des Projekts wurden die vier entstandenen Flyer von einer kleinen Jury aus der 12. Klasse anhand festgelegter Kriterien bewertet. Der ausgewählte Flyer wird nun vom Öffentlichkeitskreis gedruckt und auf der Homepage veröffentlicht.
Ein schönes Beispiel für praxisnahen Sprachunterricht und gelungene Zusammenarbeit.
Naturstudie – Magnolien in Aquarell
Inspiriert vom aktuellen Frühling und den vielen aufblühenden Magnolienbäumen, die derzeit überall zu sehen sind, hat sich die 8. Klasse im Kunstunterricht künstlerisch mit diesem besonderen Baum auseinandergesetzt. In einer Naturstudie setzten die Schülerinnen und Schüler die Magnolie in zarten Aquarelltönen um. Es sind dabei wunderschöne und sehr individuelle Arbeiten entstanden, die die Stimmung und Schönheit dieser Frühlingsboten eindrucksvoll einfangen.
Physikepoche der 6. Klasse
In der Physikepoche der sechsten Klasse entdecken die Schülerinnen und Schüler grundlegende physikalische Phänomene durch eigenes Erleben und Beobachten. Sie führen einfache Versuche durch, dokumentieren diese sorgfältig und entwickeln so ein erstes Verständnis für naturwissenschaftliches Arbeiten. Die Epochenhefte enthalten neben ausführlichen Versuchsbeschreibungen auch zahlreiche Zeichnungen, die das Beobachtete veranschaulichen. Durch das genaue Beschreiben von Abläufen und Ergebnissen üben sie sich im strukturierten Denken und in der präzisen Sprache. So wird die Basis für ein forschendes und reflektierendes Lernen gelegt.

Philosophie kreativ erleben – ein Projekt der Klasse 10
Im Rahmen des Unterrichts in praktischer Philosophie setzte sich die 10. Klasse mit dem Oberthema „Freiheit“ auseinander. Besonders im Fokus standen dabei Gedankenfreiheit, Religionsfreiheit sowie die Freiheit der Presse. Die Schülerinnen und Schüler näherten sich dem Thema auf kreative Weise: Sie gestalteten Plakate, malten Bilder und entwickelten vielfältige Ausdrucksformen, um ihre Gedanken und Erkenntnisse sichtbar zu machen.
Dabei wurden unterschiedliche Sinneskanäle angesprochen – visuelle, auditive und kreative Zugänge kamen gleichermaßen zum Tragen. Die Ergebnisse präsentierten die Jugendlichen in einer Walking Gallery im eigenen Klassenraum, wodurch ein lebendiger, eindrucksvoller Austausch entstand.
Heimatkunde in der 4. Klasse – Renaturierung des Soestbachs
Im Rahmen des Heimatkundeunterrichts beschäftigen sich die Kinder der 4. Klasse derzeit intensiv mit ihrer Stadt Soest – und dabei ganz besonders mit einem spannenden Thema: der Renaturierung des Soestbachs.
Während viele Abschnitte des Bachs bereits naturnah umgestaltet wurden, ist der Teil unter der Dominikanerstraße bislang außen vor geblieben. Doch keine Sorge: Wo die Arbeit der Landschaftsplaner pausiert, springen nun die kreativen Köpfe unserer Viertklässler ein!
Unter der Leitfrage „Wie könnte ein neues, lebendiges Gesicht für den Soestbach aussehen?“ begaben sich die Schülerinnen und Schüler auf eine gedankliche Reise. Zunächst hielten sie ihre Ideen in farbenfrohen Zeichnungen fest – fantasievoll, mutig und durchdacht. Danach ging es an die Umsetzung in Modellen: Aus Papier, Naturmaterialien und viel Einfallsreichtum entstanden kleine Kunstwerke, die den Bach nicht nur renaturieren, sondern regelrecht zum Leben erwecken.
Die Vorstellungen waren anschaulich, konkret – und vor allem eines: zutiefst menschlich. Für uns steht fest: Wenn Kinder die Welt gestalten dürften, wäre sie bunter, lebensnäher und mit Sicherheit ein gutes Stück harmonischer.
Aus der Ferne betrachtet – Abstrakte Perspektiven des Planeten
Aus dem Kunstunterricht der 9. Klasse
Die Schülerinnen und Schüler der 9. Klasse näherten sich in ihrem Kunstprojekt der Erde aus ungewöhnlicher Perspektive: mithilfe von Satellitenbildern. Mit einem genauen, fast mikroskopischen Blick untersuchten sie Landschaften und Erdteile – Formen, Farben und Strukturen wurden dabei genau analysiert.
Auf dieser Grundlage entstanden beeindruckende abstrakte Arbeiten in Acryl auf Leinwand, die den Planeten in neuer, künstlerischer Weise sichtbar machen. Die Verbindung von wissenschaftlicher Beobachtung und künstlerischer Umsetzung stand dabei im Mittelpunkt. So zeigt das Projekt eindrucksvoll, wie Kunst und Wissenschaft sich gegenseitig inspirieren können.
Waldpraktikum der 5. Klasse
Die 5. Klasse erlebte ihr erstes Waldpraktikum im Rahmen der Pflanzenkunde-Epoche.
Nicht nur um die Pflanzen drehte sich das Geschehen, auch um die Klasse selbst. Die Seilschaft Arnsberg kam für einen Tag ins Waldheim!
Das Beste für die meisten Schüler waren die vielfältigen Möglichkeiten, ihre Freizeit zu gestalten, aber auch das Essen war super und es gab viel Neues zu entdecken!
Aus dem Kunstunterricht der 6. Klasse
Im Kunstunterricht stellte sich die sechste Klasse die Frage: Welche Geschichte steckt in meinem Buch? Mit Tusche, Fantasie und dem Mut zum Zufall entstanden dabei fantasievolle Gebilde – Bilder, die die Bücher zum Leben erweckten und eigene, geheimnisvolle Erzählungen andeuten.
Biografiearbeiten der 8. Klasse
Am letzten Samstag, den 14.08., hat unsere 8. Klasse ihre Biografiearbeiten präsentiert. Vorgabe für die Auswahl der Persönlichkeit war: Die Person muss mindestens 80 Jahre alt sein oder bereits verstorben. Das Thema musste schriftlich ausgearbeitet werden, darüber hinaus war eine praktische Arbeit sowie die Präsentation gefordert.
Wir haben an diesem Samstag viele spannende Einblicke erhalten – darunter große und bekannte Persönlichkeiten wie beispielsweise Chopin, Albert Einstein, Anne Frank oder Edgar Allen Poe, aber auch bei einigen vermutlich weniger bekannte und nicht minder spannende Persönlichkeiten wie Philipp Mickenbecker, Emilie Schindler oder Hiroshi Yamauchi.
Wer nicht da war, hat auf jeden Fall etwas verpasst. Hier ein paar Eindrücke der praktischen Arbeiten: