Am 17. Februar moderierte die 12. Klasse das Altbauforum zum Thema „Böllerverbot“. Der Zeitpunkt nach Silvester wurde genutzt, um die verschiedenen Aspekte einer Einschränkung oder eines Verbots von Feuerwerkskörpern zu diskutieren. Dabei wurden unterschiedliche Arten pyrotechnischer Mittel vorgestellt und die gesetzlichen Grundlagen kurz erläutert.

Zu Beginn hatten die teilnehmenden Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, ihre eigene Position zu dem Thema zu beziehen. Dabei wurde auch die Frage gestellt, ob es mehr um das aktive Zünden von Böllern oder um das Erleben eines Feuerwerks geht. Im Verlauf der Diskussion führte die 12. Klasse durch verschiedene Fragestellungen und Beispiele aus Städten, in denen bereits Böllerzonen eingerichtet wurden.

Ein zentraler Punkt war die Frage, welche Auswirkungen ein Verkaufsverbot auf den Schwarzmarkt hätte. Es wurde darauf hingewiesen, dass ein Großteil der schweren Verletzungen durch illegale oder selbstgebaute Böller verursacht wird. Zudem wurde thematisiert, dass die Zahl der Verletzungen unter Einsatzkräften in den letzten Jahren angestiegen ist. Auch die Umweltbelastung durch Feuerwerk wurde diskutiert: Die Feinstaubwerte an Silvester überschreiten die erlaubten Grenzwerte um ein Vielfaches, und die CO2-Emissionen durch Produktion und Nutzung sind erheblich.

Ein weiteres Thema war der Einkauf von Böllern im Ausland, da besonders leistungsstarke Feuerwerkskörper dort oft leichter erhältlich sind. In diesem Zusammenhang wurde über mögliche Maßnahmen wie verstärkte Grenzkontrollen diskutiert. Alternativ wurde die Möglichkeit genannt, Böllerzonen einzurichten, um die Nutzung legaler Pyrotechnik zu regulieren. Abschließend stellte sich die Frage, ob ein generelles Verbot praktikabel ist und welche Alternativen es zu herkömmlichem Feuerwerk gibt.

Zusätzlich wurden aus den Zuhörerreihen verschiedene Lösungsvorschläge eingebracht. Anstelle eines sofortigen Totalverbots könnte zunächst mit Verkaufsbeschränkungen begonnen werden, um den Zugang zu begrenzen. Ebenso wurde vorgeschlagen, spezielle Zonen in Städten einzurichten, in denen kontrolliert Böller gezündet werden dürfen. Ein weiterer Ansatz ist die Einschränkung von Importen durch erhöhte Zollgebühren sowie eine höhere Besteuerung von Feuerwerkskörpern. Letzteres könnte die Zugänglichkeit weiter reduzieren, da steigende Preise dazu führen würden, dass weniger Menschen sich Böller leisten können.

Die Veranstaltung bot eine vielseitige Diskussion und ermöglichte eine differenzierte Auseinandersetzung mit dem Thema. Die 12. Klasse leitete die Diskussion strukturiert und sorgte für eine sachliche Auseinandersetzung mit den verschiedenen Argumenten.