Heute, am 3. Juli, in der letzten Schulwoche, durften die Schülerinnen und Schüler der Klassen 6 bis 12 unserer Schule exklusiv die Vorpremiere des Films “Jenseits der blauen Grenze” im Schlachthof Kino sehen. Der Film basiert auf dem gleichnamigen Roman der Autorin Dorit Linke, der 2014 erschienen ist und 2015 für den deutschen Jugendliteraturpreis nominiert wurde.
Der Roman spielt in den letzten Jahren der DDR und erzählt die Geschichte von Hanna, einer hervorragenden Schwimmerin, und ihrem Freund Andreas. Andreas hat aufgrund seiner Ablehnung des DDR-Systems viele Probleme in seinem Leben. Er hat kein Abitur und aufgrund seiner Systemkritik keine Möglichkeit, eine höhere schulische Bildung oder ein Studium zu absolvieren. Stattdessen muss er in einem Dieselmotorenwerk arbeiten und ist des Lebens in der DDR überdrüssig. Er möchte um jeden Preis in den Westen fliehen. Hanna soll ihm dabei helfen, die 50 Kilometer über die Ostsee zu schwimmen.
Der Film schildert sehr intensiv und unter die Haut gehend die Herausforderungen der Flucht: Kälte, Dunkelheit, Orientierungsschwierigkeiten sowie körperliche Beschwerden wie Luftknappheit, Hunger und Müdigkeit. Ob die Flucht gelingt und ob die beiden in den Westen kommen, wird im Film spannend dargestellt.
Die offizielle Kinopremiere des Films ist für Oktober geplant, doch bereits jetzt möchten wir aus der Schulgemeinschaft diesen wundervollen Film allen ans Herz legen. Er wird in einer einfachen, aber prägnanten Sprache erzählt, und die Bilder vermitteln das Gefühl der Kälte der Ostsee eindrucksvoll.
Der Kinobesuch war ein gemeinschaftliches Erlebnis, das den Schulalltag bereicherte und uns positive Erinnerungen schenkte, mit denen wir in die Ferien starten.
Bildquellen:
ARD Mediathek: “Jenseits der blauen Grenze“
filmcommission BerlinBrandenburg: “Jenseits der blauen Grenze – Publikumspreis / Max Ophüls Preis (Spielfilm) / 2024“